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    Eine klinische Prüfung zum Vergleich der Sicherheit und Wirksamkeit von Ocrelizumab mit Fingolimod bei Kindern und Jugendlichen mit schubförmig-wiederkehrender Multipler Sklerose (RRMS)

    A Study to Evaluate Safety and Efficacy of Ocrelizumab in Comparison With Fingolimod in Children and Adolescents With Relapsing-Remitting Multiple Sclerosis (RRMS)

    • Autoimmunerkrankung
    • Multiple Sklerose (MS)
    • schubförmige remittierende MS

    Basisinformationen

    Gender
    All
    Age
    ≥10 Years & ≤ 17 Years
    Healthy Volunteers
    No
    Sponsor Hoffmann-La Roche
    Phase Phase 3
    Study Identifier NCT05123703, WN42086, 2020-004128-41,2023-506516-40-00

    1. Warum ist die klinische Prüfung OPERETTA2 erforderlich?

    Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem das Myelin, die Schutzschicht rund um die Nervenfasern, angreift. Dadurch wird es für das Gehirn schwierig, Signale an den Rest des Körpers zu senden. Bei Kindern und Jugendlichen umfassen die Symptome von MS Müdigkeit, Schmerzen, Sprachstörungen, Gedächtnisstörungen und Störungen der Hand-Augen-Koordination. Die meisten leiden an der „schubförmig-remittierenden“ Form der Erkrankung (RRMS), bei der auf Phasen mit alten oder neuen Symptomen, die als „Schübe“ bezeichnet werden, Zeiten mit weniger Symptomen folgen, die als „Remission“ bezeichnet werden.

    Die Behandlung von MS bei Kindern und Jugendlichen umfasst die Behandlung von Schüben und Symptomen. Einige aktuelle Medikamente, wie Fingolimod, werden als krankheitsmodifizierende Therapien bezeichnet – sie können verhindern, dass die Krankheit weitere Schäden verursacht, und verhindern eine Verschlimmerung der Schübe und Symptome. Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen beendet die MS-Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen oder weil die Behandlung nicht gut wirkt. Neue Therapien für MS sind erforderlich. 

    Für Kinder und Jugendliche ist Ocrelizumab eine in der Erprobung befindliche krankheitsmodifizierende Therapie. Das bedeutet, dass es für die Behandlung von MS in diesen Altersgruppen nicht zugelassen ist. Ocrelizumab ist für die Behandlung von MS bei Erwachsenen zugelassen. Ziel dieser klinischen Prüfung ist es, die Wirkungen von Ocrelizumab (positive wie negative) mit denen von Fingolimod bei Kindern und Jugendlichen mit RRMS zu vergleichen.

    2. Wie läuft die klinische Prüfung OPERETTA2 ab?

    In diese klinische Prüfung werden Kinder und Jugendliche mit RRMS aufgenommen. Die Prüfung besteht aus zwei Teilen: einem „verblindeten“ Behandlungsteil und einem „offenen“ Teil.

    Im verblindeten Behandlungsteil erhalten die Teilnehmer eines von zwei Prüfpräparaten, entweder Ocrelizumab oder Fingolimod, sowie eine Substanz ohne Wirkstoff (ein sogenanntes „Placebo“). Das Placebo sieht so aus wie die Prüfpräparate, enthält aber keinen echten Wirkstoff. Der Vergleich der Ergebnisse der unterschiedlichen Gruppen wird den Forschenden helfen festzustellen, ob die beobachteten Veränderungen auf die Medikamente zurückzuführen sind oder zufällig auftreten. Die Behandlung wird über mindestens 6 Monate durchgeführt. Die Behandlung kann bis zu 3 Jahre fortgesetzt werden, je nachdem, wann der Teilnehmer in die Prüfung aufgenommen wird.

    Im offenen Teil erhalten die Teilnehmer, die die Kriterien erfüllen und einer Fortsetzung der Behandlung zustimmen, Ocrelizumab für mindestens 3 Jahre.

    Die Teilnehmer haben regelmäßig Termine beim Prüfarzt. Bei diesen Besuchsterminen im Krankenhaus werden Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, wie die Teilnehmer auf die Behandlung ansprechen und welche Nebenwirkungen gegebenenfalls auftreten. Nach der letzten Dosis der Behandlung in der klinischen Prüfung werden alle Teilnehmer etwa 1 Jahr lang oder gegebenenfalls länger alle 3 Monate beobachtet, um ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Die Gesamtdauer der Teilnahme beträgt zwischen 1,5 und mehr als 7 Jahre, je nachdem, wann die Teilnehmer in die Prüfung aufgenommen werden und ob sie die Prüfung im offenen Teil fortsetzen. Teilnehmer können die Prüfbehandlung jederzeit abbrechen und aus der klinischen Prüfung ausscheiden.

    3. Was sind die Hauptendpunkte der klinischen Prüfung OPERETTA2?

    Der wichtigste Endpunkt der klinischen Prüfung (das Hauptergebnis, das in der Prüfung gemessen wurde, um zu sehen, ob das Medikament gewirkt hat) ist die Anzahl der Schübe, die die Teilnehmer während des verblindeten Behandlungsteils haben. 

    Weitere Endpunkte der klinischen Prüfung sind unter anderem:

    • Veränderungen, die durch Gehirnscans (Magnetresonanztomographie oder MRT) im verblindeten Behandlungsteil festgestellt werden
    • Anzahl und Schwere der Nebenwirkungen
    • Wie der Körper Ocrelizumab verstoffwechselt und ausscheidet
    • Wie sich die Behandlung auf das Immunsystem auswirkt

    4. Wer kann an dieser klinischen Prüfung teilnehmen?

    Personen, die zu Beginn der Prüfung zwischen 10 und (einschließlich) 17 Jahre alt sind, ein Körpergewicht von mindestens 25 kg haben und bei denen eine RRMS nach bestimmten Kriterien diagnostiziert wurde, können an dieser Prüfung teilnehmen.

    Personen können möglicherweise nicht an dieser Prüfung teilnehmen, wenn sie zuvor bestimmte Behandlungen, einschließlich Fingolimod, erhalten haben oder an bestimmten Erkrankungen wie Infektionen, einer anderen Gehirn- oder Rückenmarkserkrankung, Herz-, Leber- oder Lungenproblemen leiden, eine Krebserkrankung in der Vorgeschichte haben oder schwanger sind oder stillen. Personen können nicht teilnehmen, wenn bei Ihnen kein MRT-Scan durchgeführt werden kann oder keine Blutproben abgenommen werden können oder wenn sie im Kindesalter nicht alle empfohlenen Impfungen erhalten haben.

    5. Welche Behandlung erhalten die Teilnehmer in dieser klinischen Prüfung?

    Im verblindeten Behandlungsteil wird jeder Teilnehmer an dieser klinischen Prüfung nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugewiesen (wie beim Werfen einer Münze) und erhält entweder:

    • Ocrelizumab als Infusion (in die Vene) etwa alle 6 Monate UND Fingolimod-Placebo als Kapsel (zum Schlucken) einmal täglich über mindestens 6 Monate und bis zu 3 Jahre
    • ODER Fingolimod als Kapsel (zum Schlucken) einmal täglich über bis zu 3 Jahre UND Ocrelizumab-Placebo als Infusion (in die Vene) etwa alle 6 Monate

    Die Wahrscheinlichkeit, einer der beiden Gruppen zugeteilt zu werden, ist für jeden der Teilnehmer gleich groß. Dies ist ein doppelblinder Teil. Das bedeutet, dass weder der Teilnehmer noch der Prüfarzt die Gruppe, der der Teilnehmer angehört, auswählen können oder kennen, bis der Teil vorbei ist. Dies trägt dazu bei, Voreingenommenheit und Erwartungen an das, was passieren wird, zu verhindern. Der Prüfarzt des Teilnehmers kann jedoch herausfinden, in welcher Gruppe der Teilnehmer ist, wenn dessen Sicherheit gefährdet ist.

    Nach diesem Teil werden Teilnehmer, die die Kriterien erfüllen und sich zur Fortsetzung der Behandlung bereit erklären, in den offenen Teil wechseln und können entscheiden, ob sie Folgendes erhalten möchten:

    • Ocrelizumab als Infusion (in die Vene) etwa alle 6 Monate über mindestens 3 Jahre

    Den Teilnehmern wird mitgeteilt, welche Medikamente während des verblindeten Behandlungsteils verabreicht wurden, um sie bei der Entscheidung zu unterstützen, ob sie ihre Teilnahme im offenen Teil der Prüfung fortsetzen möchten. „Offen“ bedeutet, dass alle Beteiligten, einschließlich der Teilnehmer und des Prüfarztes, wissen, dass der Teilnehmer Ocrelizumab erhalten hat.

    6. Ist die Teilnahme an dieser klinischen Prüfung mit Risiken oder einem Nutzen verbunden?

    Die Sicherheit und Wirksamkeit der Prüfbehandlung oder deren Anwendung ist zum Zeitpunkt der klinischen Prüfung möglicherweise noch nicht vollständig bekannt. Die meisten klinischen Prüfungen bringen einige Risiken für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit sich. Allerdings sind diese Risiken nicht unbedingt größer als jene bei der routinemäßigen medizinischen Versorgung oder dem natürlichen Fortschreiten der Erkrankung. Personen, die an der klinischen Prüfung teilnehmen möchten, werden über alle Risiken und den Nutzen der Teilnahme sowie über alle zusätzlichen Verfahren, Untersuchungen oder Beurteilungen, denen sie sich unterziehen müssen, aufgeklärt. Diese Informationen werden alle in der sogenannten Patienteninformation und Einwilligungserklärung beschrieben (einem Dokument, das Personen die Informationen liefert, die sie benötigen, um eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine freiwillige Teilnahme an der klinischen Prüfung zu treffen).

    Risiken im Zusammenhang mit den Prüfpräparaten
    Bei den Teilnehmern können Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen eines Medikaments oder einer medizinischen Behandlung) durch die Medikamente auftreten, die in dieser klinischen Prüfung angewendet werden. Die Nebenwirkungen können leicht bis schwerwiegend oder sogar lebensbedrohlich sein und können sich von Person zu Person unterscheiden. Die Teilnehmer werden während der klinischen Prüfung engmaschig überwacht. Darüber hinaus wird in regelmäßigen Abständen die Sicherheit der Teilnehmer beurteilt.

    Die Teilnehmer werden über die bekannten Nebenwirkungen von Ocrelizumab und Fingolimod sowie über mögliche Nebenwirkungen informiert, die sich aus Human- und Laborstudien oder Kenntnissen über ähnliche Medikamente ergeben. Die Teilnehmer werden über alle bekannten Nebenwirkungen von Infusionen in die Vene (intravenöse Infusionen) oder der Einnahme von Kapseln informiert.

    Mit der klinischen Prüfung verbundener möglicher Nutzen
    Der Gesundheitszustand der Teilnehmer kann sich durch die Teilnahme an der klinischen Prüfung verbessern oder auch nicht. Die im Rahmen der klinischen Prüfung erhobenen Daten helfen möglicherweise in Zukunft anderen Personen mit ähnlichen Erkrankungen.

    Die folgenden Informationen stammen aus der öffentlich zugänglichen Website ClinicalTrials.gov und werden für Laien bearbeitet.

    Die folgenden Informationen stammen aus der öffentlich zugänglichen Website ClinicalTrials.gov und werden nicht geändert.

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      In der klinischen Forschung arbeiten Wissenschaftler:innen und medizinische Fachkräfte gemeinsam mit freiwillige Teilnehmenden auf ein Ziel hin: bessere Therapieergebnisse für Patient:innen. Klinische Studien sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Sie sind streng reguliert und basieren auf behördlich genehmigten Studienprotokollen.