Teilnehmende, medizinische Einrichtungen finden und deren aktuellen Studienstatus anzeigen

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    Eine Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit einer Ocrelizumab-Behandlung bei Patienten mit fortschreitender multipler Sklerose

    A Study to Evaluate Ocrelizumab Treatment in Participants With Progressive Multiple Sclerosis (CONSONANCE)

    • Autoimmunerkrankung
    • Multiple Sklerose (MS)
    • progrediente Multiple Sklerose (PMS)

    Basisinformationen

    Gender
    All
    Age
    ≥ 18 Years & ≤ 65 Years
    Healthy Volunteers
    No
    Sponsor Hoffmann-La Roche
    Phase Phase 3
    Study Identifier NCT03523858, MN39159

    1. Warum ist diese Studie erforderlich?

    Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem (das natürliche Abwehrsystem des Körpers) die Schutzhülle der Nervenfasern im Gehirn und Rückenmark angreift. Dies führt zu Kommunikationsproblemen zwischen dem Gehirn und dem übrigen Körper. MS gilt als „aktiv“, wenn sie Symptome verursacht. Zu den Symptomen gehören Müdigkeit oder Schwäche, Schwierigkeiten beim Gehen, Gleichgewichtsstörungen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Stuhlgang, Taubheitsgefühl oder Kribbeln und verschwommenes Sehen sowie ein allmählicher Verlust von Gehirnfunktionen wie Denk- und Erinnerungsvermögen bis zu dem Punkt, an dem es die täglichen Aktivitäten behindert. Die fortschreitende multiple Sklerose (PMS) ist durch eine Verschlechterung der Symptome gekennzeichnet, die langsam oder sehr schnell sein kann. Menschen mit PMS können primäre PMS haben – dann haben sie von Anfang an fortschreitende Symptome. Oder sekundäre PMS – ihre fortschreitende Symptomverschlechterung entwickelt sich nach der anfänglichen schubförmig remittierenden MS (relapsing-remitting MS, RRMS). Bei einer RRMS gibt es Phasen, in denen sie sich verschlechtert, und Phasen, in denen sie sich verbessert. Derzeit gibt es keine Heilung für MS.

    In dieser Studie wird ein Medikament namens Ocrelizumab untersucht. Das Medikament wird zur Behandlung von MS entwickelt. Ocrelizumab ist von Gesundheitsbehörden (wie der US-amerikanischen Zulassungsbehörde und der Europäischen Arzneimittel-Agentur) für die Behandlung bestimmter Formen von MS in einigen Ländern zugelassen. In anderen Ländern ist es ein in der Erprobung befindliches Medikament. Das bedeutet, dass einige Gesundheitsbehörden Ocrelizumab noch nicht für die Behandlung von MS zugelassen haben. In dieser Studie soll untersucht werden, wie gut Ocrelizumab die Verschlechterung von Anzeichen und Symptomen einer PMS verlangsamt und wie sicher Ocrelizumab ist.

    2. Wer kann an der Studie teilnehmen?

    Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit primärer oder sekundärer PMS können an der Studie teilnehmen. Personen können an dieser Studie teilnehmen, wenn sich ihre PMS in den letzten 2 Jahren verschlechtert hat und ihr Wert auf der erweiterten Skala zur Einstufung einer Behinderung (Expanded Disability Status Scale, EDSS) bei 6,5 oder darunter liegt. Die EDSS misst, wie stark Teilnehmende von MS-Symptomen betroffen sind.

    Personen mit RRMS oder anderen Erkrankungen, die das Gehirn oder Rückenmark betreffen (sogenannte neurologische Erkrankungen), können möglicherweise nicht an dieser Studie teilnehmen. Personen, die zuvor Ocrelizumab oder bestimmte andere Medikamente gegen PMS erhalten haben, können ebenfalls nicht teilnehmen. Schwangere oder stillende Patientinnen dürfen nicht an der Studie teilnehmen.

    3. Wie läuft diese Studie ab?

    Die Personen werden dahingehend untersucht, ob für sie eine Teilnahme an der Studie infrage kommen. Der Voruntersuchungszeitraum findet bis zu 4 Wochen vor Behandlungsbeginn statt.

    Alle Personen, die an dieser Studie teilnehmen, erhalten Ocrelizumab als langsame Tropfinfusion in eine Vene, die an Tag 1 und 15 und danach alle 6 Monate verabreicht wird. Außerdem erhalten die Teilnehmenden vor jeder Ocrelizumab-Behandlung 2 Medikamente zur Vorbehandlung. Dies verringert das Risiko von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Infusion. Dazu gehört ein entzündungshemmendes Arzneimittel (ein sogenanntes Kortikosteroid), das als Infusion verabreicht wird. Das andere ist ein Antihistaminikum, das entweder als Tablette zum Schlucken, als Injektion in einen Muskel oder als Infusion verabreicht werden kann. Die Teilnehmenden können auch Arzneimittel zur Fiebersenkung wie Acetaminophen oder Paracetamol erhalten.

    Dies ist eine sogenannte offene Studie. Das bedeutet, dass alle Beteiligten (sowohl Teilnehmende als auch der Prüfarzt) wissen, dass den Teilnehmenden die Studienbehandlung Ocrelizumab verabreicht wird.

    Während dieser Studie wird der Prüfarzt die Teilnehmenden in den ersten 2 Wochen 2-mal und danach alle 6 Monate untersuchen. Dies erfolgt, um zu sehen, wie gut die Behandlung wirkt und ob bei den Teilnehmenden Nebenwirkungen aufgetreten sind, die möglicherweise mit der Behandlung zusammenhängen können. Die Teilnehmenden werden während der Studie alle 3 Monate vom Prüfarzt angerufen, um ihr Wohlbefinden zu überprüfen. Die Teilnehmenden werden gebeten, während der Studie tägliche Symptomtests mithilfe eines Mobiltelefons durchzuführen.

    Die Teilnehmenden haben 6 Monate nach Abschluss der Studienbehandlung einen Nachbeobachtungstermin, bei dem der Prüfarzt das Wohlbefinden der Teilnehmenden überprüft. Die Gesamtdauer der Studienteilnahme wird etwa 4 Jahre betragen. Die Teilnehmenden haben das Recht, die Studienbehandlung jederzeit abzubrechen und die Studie zu verlassen, wenn sie das möchten. Nach Abschluss der Studie können die Teilnehmenden die Ocrelizumab-Behandlung möglicherweise fortsetzen, wenn sie damit einverstanden sind und bestimmte Kriterien erfüllen.

    4. Welches sind die wichtigsten Ergebnisse, die in dieser Studie ermittelt werden?

    In der Studie soll ermittelt werden, ob das Medikament wirktund die Anzahl der Teilnehmenden, deren MS sich -zu bestimmten Zeitpunkten während der Studie -nicht verschlechtert hat.

    Weitere wichtige Ergebnisse, die in der Studie ermittelt werden:

    • Zeit bis zum Beginn der Verschlechterung der MS-Symptome, der Gehfähigkeit oder des Gebrauchs der Hände, mit einer Dauer von mindestens 5,5 oder 11 Monaten
    • Veränderung der EDSS im Vergleich zum Beginn der Studie; Veränderung der Gehirnfunktion der Teilnehmenden im Vergleich zum Beginn der Studie
    • Veränderungen dahingehend, wie stark sich die MS-Symptome auf das Alltagsleben auswirken (z. B. Gehen, Schmerzen und Müdigkeit)
    • Veränderung der Anzahl von Stürzen oder Beinahe-Stürzen im Vergleich zum Beginn der Studie
    • Veränderung in der Größe des Gehirns und Teilen des Gehirns auf Scans
    • Veränderung der Anzahl und Größe der MS-Läsionen (durch MS verursachte Gewebeschäden im Gehirn und Rückenmark) im Vergleich zum Beginn der Studie
    • Anzahl und Schwere von Nebenwirkungen
    • Anzahl der Teilnehmenden, die die Studienbehandlung aufgrund von Nebenwirkungen abbrechen
    • Wie mit verschiedenen Tests die Fähigkeit der Teilnehmenden gemessen werden kann, wie gut sie ihre Hände und Finger bewegen können.

    5. Gibt es Risiken oder einen Nutzen durch die Teilnahme an dieser Studie?

    Die Teilnahme an der Studie kann, muss aber nicht dazu führen, dass sich die Teilnehmenden besser fühlen. Die im Rahmen der Studie erhobenen Daten können jedoch in Zukunft anderen Personen mit ähnlichen Erkrankungen helfen.

    Zum Zeitpunkt der Durchführung der Studie ist möglicherweise nicht vollumfänglich bekannt, wie sicher und wirksam die Studienbehandlung ist. Klinische Studien bergen immer ein gewisses Risiko für die Teilnehmenden. Diese Risiken sind in der Regel nicht größer als die Risiken im Zusammenhang mit der routinemäßigen medizinischen Versorgung oder dem natürlichen Fortschreiten der Erkrankung. Personen, die an einer Teilnahme interessiert sind, werden über die Risiken und den Nutzen sowie über alle zusätzlichen Verfahren und Untersuchungen informiert, die ggf. bei ihnen durchgeführt werden müssen. Alle Einzelheiten der Studie werden in einer Patienteninformation und Einwilligungserklärung beschrieben. Dazu gehören Informationen über mögliche Wirkungen sowie andere Behandlungsmöglichkeiten.

    Risiken im Zusammenhang mit dem zu untersuchenden Medikament
    Bei den Teilnehmenden können unerwünschte Wirkungen durch das in dieser Studie verabreichte Medikament auftreten. Diese Nebenwirkungen können leicht bis schwer und sogar lebensbedrohlich sein und von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. In dieser Studie werden die Teilnehmenden regelmäßig auf unerwünschte Wirkungen hin untersucht.

    Ocrelizumab
    Die Teilnehmenden werden über die bekannten Nebenwirkungen von Ocrelizumab sowie über mögliche Nebenwirkungen informiert, die aufgrund von klinischen Studien mit Menschen und Laborstudien oder Kenntnissen über ähnliche Medikamente bekannt sind. Zu den bekannten Nebenwirkungen zählen Infektionen, eine geringere Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (die sogenannten „B-Zellen“) im Körper über einen längeren Zeitraum als erwartet, eine geringere Anzahl von besimmten tProteine, die einen Teil der natürlichen Abwehr des Körpers gegen Infektionen oder andere Fremdkörper bilden, und eine geringere Schutzwirkung bestimmter Impfungen.

    Bekannte Nebenwirkungen von Infusionen sind Erbrechen, Übelkeit, Kältegefühl, das den Körper zittern lässt, niedriger oder hoher Blutdruck, Fieber, Schmerzen oder Beschwerden im Kopf, häufiger wässriger Stuhl, Kurzatmigkeit und Husten.

    Das Studienmedikament kann ein ungeborenes Kind schädigen. Frauen und Männer müssen Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass ein ungeborenes Kind der Studienbehandlung ausgesetzt wird.

    Die folgenden Informationen stammen aus der öffentlich zugänglichen Website ClinicalTrials.gov und werden für Laien bearbeitet.

    Die folgenden Informationen stammen aus der öffentlich zugänglichen Website ClinicalTrials.gov und werden nicht geändert.

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      Was ist klinische Forschung?

      In der klinischen Forschung arbeiten Wissenschaftler:innen und medizinische Fachkräfte gemeinsam mit freiwillige Teilnehmenden auf ein Ziel hin: bessere Therapieergebnisse für Patient:innen. Klinische Studien sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Sie sind streng reguliert und basieren auf behördlich genehmigten Studienprotokollen.