A clinical trial to compare satralizumab against placebo in people with thyroid eye disease

A Study to Evaluate the Efficacy, Safety, Pharmacokinetics, and Pharmacodynamics of Satralizumab in Participants With Thyroid Eye Disease

  • Augenerkrankung
  • Thyroid eye disease (TED)
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Studien-ID:

NCT05987423 2023-503309-13 2023-503309-13-00 GP44467

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      Results Disclaimer

      Studienzusammenfassung

      Hoffmann-La Roche Sponsor
      Phase 3 Phase
      NCT05987423, GP44467, 2023-503309-13,2023-503309-13-00 Trial Identifier
      All Gender
      ≥18 Years Age
      No Healthy Volunteers

      1. Warum ist die klinische Prüfung GP44467 (SatraGo1) erforderlich?

      In dieser klinischen Prüfung sollen die guten oder schlechten Wirkungen von Satralizumab im Vergleich zu Placebo bei Personen mit endokriner Orbitopathie (auch bekannt als Morbus Basedow oder endokriner Exophthalmus) verglichen werden. Ein Placebo sieht aus wie ein Medikament, enthält jedoch keinen Wirkstoff. Endokrine Orbitopathie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) irrtümlicherweise gesundes Gewebe um die Augen angreift. Die Symptome können leicht bis schwerwiegend sein, mit Schmerzen, Vorwölbung der Augen und Doppeltsehen. Die endokrine Orbitopathie hat eine „aktive“ Phase, in der Augenmuskeln, Augen und Augenlider anschwellen, Augen rot werden und hervortreten und das Fettgewebe hinter den Augen zunimmt. Danach folgt eine „inaktive chronische“ Phase, in der sich die Symptome nicht mehr verschlechtern, das Fettgewebe aber verhärtet und die Augenmuskulatur vernarbt. Die derzeitige Behandlung für mittelschwere bis schwere aktive endokrine Orbitopathie umfasst Kortisonpräparate (Steroide) und/oder eine Behandlung mit dem Antikörper Teprotumumab, der bislang nur in den USA zugelassen ist. Diese Behandlungen wirken jedoch nicht bei jedem und können viele Nebenwirkungen verursachen; wobei eine Operation aktuell die einzige Behandlungsmöglichkeit für inaktive chronische endokrine Orbitopathie ist. Neue Behandlungen für endokrine Orbitopathie sind daher erforderlich. Satralizumab wirkt, indem es die Aktivität des Interleukin-6 (IL-6) Signalwegs des Immunsystems blockiert. Satralizumab ist für die Behandlung einer Autoimmunerkrankung, die das Rückenmark und die Augennerven (Sehnerven) betrifft, getestet und durch die Behörden zugelassen. Die Erkrankung heißt Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (Neuromyelitis Optica Spectrum Disorder, NMOSD). Satralizumab ist derzeit nicht für die Behandlung von endokriner Orbitopathie zugelassen.

      2. Wie funktioniert die klinische Prüfung GP44467 (SatraGo1)?

      Diese klinische Prüfung ist für Personen mit mittelschwerer bis schwerer endokriner Orbitopathie vorgesehen. Diese klinische Prüfung ist in zwei Teile aufgeteilt, die jeweils 6 Monate dauern. Personen, die an dieser klinischen Prüfung teilnehmen (Teilnehmer), erhalten Satralizumab ODER ein Placebo. Die Teilnehmer haben alle 4 Wochen einen Termin beim Prüfarzt. Bei diesen Besuchsterminen im Prüfzentrum werden Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, wie die Teilnehmer auf die Studienbehandlung ansprechen und welche Nebenwirkungen gegebenenfalls auftreten. Die Teilnehmer werden nach der letzten Dosis 6 Monate lang alle 2 Monate telefonisch kontaktiert, um sie auf Nebenwirkungen und Veränderungen ihres Gesundheitszustands hin zu überprüfen. Die Gesamtdauer der Teilnahme an der klinischen Prüfung beträgt etwa eineinhalb Jahre. Jeder, der an der klinischen Prüfung teilnimmt, kann jederzeit ausscheiden.

      3. Was sind die wichtigsten Endpunkte der klinischen Prüfung GP44467 (SatraGo1)?

      Der Hauptendpunkt der klinischen Prüfung (das Hauptergebnis, welches in der Studie gemessen wird, um festzustellen, ob das Arzneimittel gewirkt hat) ist, wieviel Teilnehmer mit aktiver endokriner Orbitopathie eine Verringerung der Augenvorwölbung um mindestens 2 mm nach dem ersten Teil der klinischen Prüfung erlangt haben.

      Weitere Faktoren, die bei allen Teilnehmern der klinischen Prüfung (mit aktiver oder inaktiver endokriner Orbitopathie) überwacht und sowohl am Ende des ersten als auch des zweiten Teils der klinischen Prüfung gemessen werden, sind:

      • Veränderung der Vorwölbung der Augen ab Beginn der klinischen Prüfung
      • Die Anzahl der Teilnehmer mit:
        • einer Verringerung der Augenvorwölbung um mindestens 2 mm
        • verbessertem Doppeltsehen (nur, wenn bei Teilnehmern das Doppeltsehen zu Beginn der klinischen Prüfung bestand)
        • Verbesserung der Augenschmerzen mit oder ohne Bewegung der Augen am Ende des ersten Teils der klinischen Prüfung (nur bei Teilnehmern mit aktiver endokriner Orbitopathie und Augenschmerzen zu Beginn der klinischen Prüfung)
        • einer Verbesserung der Funktionsweise und des Aussehens der Augen
        • einer gewissen Verringerung der Augenrötung oder -schwellung (Entzündung) und einer Minderung der Vorwölbung der Augen um 2 mm – bekannt als „Gesamtansprechen“
        • einer gewissen Verringerung der Rötung oder Schwellung
        • keine oder nur geringen Rötung oder Schwellung (Entzündung) am Ende des ersten Teils der klinischen Prüfung
        • einer Verbesserung der Augentrockenheit (und anderer Symptome) am Ende des ersten Teils der klinischen Prüfung
        • einer Verringerung der Vorwölbung der Augen am Ende des ersten Teils der klinischen Prüfung, die sich (um mindestens 2 mm) bis zum Ende des zweiten Teils der klinischen Prüfung verschlechtert
        • der Notwendigkeit einer Operation wegen der endokrinen Orbitopathie während der klinischen Prüfung
      • Veränderung der Rötung oder Entzündung ab Beginn der klinischen Prüfung (nur bei Teilnehmern mit verminderter Vorwölbung der Augen nach dem ersten Teil der klinischen Prüfung)
      • Veränderung des Ausmaßes der Schädigung der äußeren Schicht des Auges am Ende des ersten Teils der klinischen Prüfung
      • Die Anzahl und Schwere der Nebenwirkungen und wie der Körper Satralizumab verarbeitet

      4. Wer kann an dieser klinischen Prüfung teilnehmen?

      Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind, keine/kontrollierte oder leichte Schilddrüsenprobleme haben und entweder an einer aktiven endokrinen Orbitopathie leiden, die weniger als 1 Jahr vor der klinischen Prüfung begonnen hat, oder seit 1–10 Jahren eine endokrine Orbitopathie und seit mindestens 6 Monaten eine chronische inaktive endokrine Orbitopathie haben, können an dieser klinischen Prüfung teilnehmen. Wenn Personen bestimmte Behandlungen erhalten haben, einschließlich eines gegen IL-6 gerichteten Medikaments, oder wenn sie bestimmte Erkrankungen wie eine andere Augenerkrankung, Infektionen, Krebs in der Vorgeschichte oder eine Medikamentenallergien haben können sie möglicherweise nicht an dieser klinischen Prüfung teilnehmen. Gleiches gilt, wenn sie schwanger sind oder stillen.

      5. Welche Behandlung erhalten die Teilnehmer in dieser klinischen Prüfung?

      Dies ist eine „placebokontrollierte“ klinische Prüfung. Das bedeutet, dass in einer der beiden Gruppen eine Substanz ohne Wirkstoff (auch als „Placebo“ bezeichnet) verabreicht wird. Das Placebo sieht aus wie das zu prüfende Medikament, enthält aber keine echte Medizin. Der Vergleich der Ergebnisse aus den verschiedenen Gruppen hilft den Forschern zu verstehen, ob die beobachteten Veränderungen auf das Medikament zurückzuführen sind oder zufällig auftreten. Dies ist eine doppel-maskierte klinische Prüfung, was bedeutet, dass weder der Teilnehmer noch der Prüfarzt die Gruppe, in der der Teilnehmer ist, auswählen oder kennen kann. Dies gilt, bis die klinische Prüfung beendet ist. Damit soll eventuellen Voreingenommenheiten und Erwartungen an das, was passieren wird, verhindern werden. Der Prüfarzt der Teilnehmer kann jedoch herausfinden, in welcher Gruppe der Teilnehmer ist, wenn deren/dessen Sicherheit gefährdet ist.

      Im ersten Teil der klinischen Prüfung werden alle Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip (wie beim Werfen einer Münze) in zwei Gruppen aufgeteilt und erhalten entweder Satralizumab ODER Placebo.

      Die Teilnehmer werden dann, nach dem ersten Teil der klinischen Prüfung, je nach ihren Symptomen der endokrinen Orbitopathie, einer Gruppe zugeteilt. Der Prüfarzt und die Teilnehmer bleiben „verblindet“, was bedeutet, dass sie nicht wissen, welche Behandlung die Teilnehmer bereits erhalten haben und welche sie als Nächstes erhalten werden. Der zweite Teil der klinischen Prüfung sieht vor, dass:

      • Die Teilnehmer, bei denen sich die Symptome verbessert haben, werden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt und erhalten entweder Satralizumab oder Placebo. Wobei die Wahrscheinlichkeit einer der beiden Gruppen zugeteilt zu werden, gleich hoch ist.
      • Die Teilnehmer, bei denen sich die Symptome nicht verbessert haben, erhalten Satralizumab.

      In beiden Teilen der klinischen Prüfung, wird Satralizumab oder Placebo als Spritze unter die Haut (subkutane Injektion) verabreicht, zunächst alle 2 Wochen für die ersten 3 Dosen, danach 5 Monate lang alle 4 Wochen (insgesamt 7 Dosen).

      6. Gibt es Risiken oder Vorteile durch die Teilnahme an dieser klinischen Prüfung?

      Die Sicherheit und Wirksamkeit der experimentellen Behandlung ist zum Zeitpunkt der klinischen Prüfung möglicherweise noch nicht vollständig bekannt. Die meisten klinischen Prüfungen bergen gewisse Risiken für die Teilnehmer. Allerdings sind diese Risiken nicht unbedingt höher als jene, die sich aus der routinemäßigen medizinischen Versorgung oder dem natürlichen Fortschreiten der Erkrankung ergeben. Personen, die an der klinischen Prüfung teilnehmen möchten, werden über die Risiken und den Nutzen einer Teilnahme sowie über alle zusätzlichen Verfahren, Untersuchungen oder Beurteilungen, denen sie sich unterziehen müssen, aufgeklärt. Diese Informationen werden alle in der sogenannten Patienteninformation und Einwilligungserklärung beschrieben (ein Dokument, das Personen die Informationen liefert, die sie benötigen, um eine informierte Entscheidung für oder gegen eine Teilnahme an einer klinischen Prüfung zu treffen). Bei den Teilnehmern können Nebenwirkungen (eine unerwünschte Wirkung eines Medikaments oder einer medizinischen Behandlung) durch das in dieser klinischen Prüfung verwendete Medikament auftreten. Nebenwirkungen können leicht bis schwer und sogar lebensbedrohlich sein und von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. Die Teilnehmer werden während der klinischen Prüfung engmaschig überwacht; Sicherheitsbeurteilungen werden regelmäßig durchgeführt. Die Teilnehmer werden über die bekannten Nebenwirkungen von Satralizumab, über mögliche Nebenwirkungen basierend auf Studien am Menschen, Untersuchungen im Labor sowie Nebenwirkungen, die man von ähnlichen Medikamenten kennt, informiert. Satralizumab und das Placebo werden als Spritze unter die Haut (subkutane Injektionen) verabreicht. Die Teilnehmer werden über alle bekannten Nebenwirkungen von subkutanen Injektionen informiert.

      Möglicher Nutzen im Zusammenhang mit der klinischen Prüfung
      Die Teilnahme an der klinischen Prüfung kann zu einer Verbesserung des Gesundheitszustands der Teilnehmer führen oder auch nicht. Dennoch können die gesammelten Informationen anderen Menschen mit ähnlichen Erkrankungen in der Zukunft helfen.

      Studienzusammenfassung

      The purpose of this study is to assess the efficacy, safety, pharmacokinetics, and pharmacodynamics of subcutaneous (SC) satralizumab, a recombinant, humanized anti-interleukin-6 (IL-6) receptor monoclonal antibody, in participants with thyroid eye disease (TED).

      Hoffmann-La Roche Sponsor
      Phase 3 Phase
      NCT05987423, GP44467, 2023-503309-13,2023-503309-13-00 Studien-ID
      Satralizumab, Placebo Treatments
      Thyroid Eye Disease, TED Condition
      Official Title

      Eine randomisierte, doppel-maskierte, placebokontrollierte, multizentrische Phase-III Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit, Sicherheit, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Satralizumab bei Teilnehmern mit mittelschwerer bis schwerer endokriner Orbitopathie

      Einschlusskriterien

      All Gender
      ≥18 Years Age
      No Healthy Volunteers
      Inclusion Criteria
      • Clinical diagnosis of TED based on CAS
      Exclusion Criteria
      • Decrease in CAS or proptosis of >= 2 points or >= 2 mm, respectively, in the study eye between Screening and Study Baseline (Day 1)
      • Requiring immediate surgical ophthalmological intervention or planning corrective surgery or irradiation during the course of the study, in the judgment of the investigator
      • Identified pre-existing ophthalmic disease that, in the judgment of the investigator, would preclude study participation or complicate interpretation of study results, including corneal decompensation unresponsive to medical management and including ophthalmic diseases that will likely require prohibited therapy during the study
      • Any serious medical condition or abnormality in clinical laboratory tests that, in the investigator's judgment, precludes an individual's safe participation in and completion of the study
      • Pregnant or breastfeeding, or intention of becoming pregnant during the study or within 3 months after the final dose of satralizumab

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