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    Eine Studie zu Atezolizumab (Anti-PD-L1-Antikörper) plus Bevacizumab im Vergleich zur aktiven Überwachung als unterstützende Behandlung bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom mit hohem Rezidivrisiko nach chirurgischer Entfernung oder Ablation

    A Study of Atezolizumab Plus Bevacizumab Versus Active Surveillance as Adjuvant Therapy in Patients With Hepatocellular Carcinoma at High Risk of Recurrence After Surgical Resection or Ablation

    • Krebs
    • Hepatozelluläres Karzinom (HZK)

    Basisinformationen

    Gender
    All
    Age
    ≥18 Years
    Healthy Volunteers
    No
    Sponsor Hoffmann-La Roche
    Phase Phase 3
    Study Identifier NCT04102098, WO41535, 2019-002491-14, 2023-504303-86-00

    1. Warum ist diese Studie erforderlich?

    Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die häufigste Form von Leberkrebs. Ein HCC wird manchmal diagnostiziert, bevor es sich in das umliegende Gewebe oder in andere Körperteile ausbreitet. Das bedeutet, dass es oft operativ entfernt werden kann. Oder es wird eine Methode zur Entfernung von Krebszellen durch Hitze genutzt, die als „Ablation“ bezeichnet wird. Nach einer Operation oder Ablation werden die Personen standardmäßig alle 3 bis 6 Monate mit Scans (und manchmal mit einem Bluttest namens AFP) untersucht. Dies wird als „aktive Überwachung“ bezeichnet. Derzeit gibt es jedoch keine Behandlungen, die das Auftreten eines HCCs nach einer Operation oder Ablation verhindern oder verzögern.

    In dieser Studie wird eine Kombination aus zwei Medikamenten mit den Namen Atezolizumab und Bevacizumab getestet. Diese Medikamente werden als „Immuntherapie“ bezeichnet. Die Immuntherapie ist eine Art von medikamentöser Behandlung, die dem körpereigenen Immunsystem hilft, Krebszellen anzugreifen. Diese Medikamentenkombination wird derzeit entwickelt, um das Auftreten eines HCCs nach seiner Entfernung zu verhindern oder zu verzögern.

    Atezolizumab mit Bevacizumab ist eine in der Erprobung befindliche Medikamentenkombination. Das bedeutet, dass die Gesundheitsbehörden (wie die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA und die Europäische Arzneimittel-Agentur) die Kombination für Personen, bei denen ein HCC entfernt wurde, nicht zugelassen haben.

    Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen der Kombination von Atezolizumab und Bevacizumab mit der aktiven Überwachung von Personen zu vergleichen, bei denen ein HCC entfernt wurde.

    2. Wer kann an der Studie teilnehmen?

    Personen ab 18 Jahren, bei denen innerhalb der letzten 3 Monate ein HCC durch Operation oder Ablation vollständig entfernt wurde, können an der Studie teilnehmen. Für sie muss ein hohes Risiko bestehen, dass das HCC erneut auftritt. Ein hohes Risiko bedeutet, dass die Person viele oder große Tumoren hatte oder dass bei ihr Tumoren mit aggressiven Merkmalen aufgetreten sind (Bildung, Wachstum oder Ausbreitung in kurzer Zeit).

    Personen können möglicherweise nicht an dieser Studie teilnehmen, wenn ihr HCC bereits behandelt wurde, wenn nach einer Operation oder Ablation noch HCC-Zellen vorhanden sind oder wenn sie eine bestimmte HCC-Form hatten. Personen mit bestimmten Erkrankungen (z. B. Herzerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen) oder Personen, die sich bestimmten Behandlungen wie einer Immuntherapie unterzogen haben, können nicht teilnehmen. Personen, die schwanger sind, während der Studie schwanger werden wollen oder derzeit stillen, können nicht an der Studie teilnehmen.

    3. Wie läuft diese Studie ab?

    Die Personen werden dahin gehend untersucht, ob für sie eine Teilnahme an der Studie infrage kommt. Der Voruntersuchungszeitraum beginnt 1 Monat vor Behandlungsbeginn oder vor Beginn der aktiven Überwachung.

    Alle Personen, die an dieser Studie teilnehmen, werden zufällig (wie beim Werfen einer Münze) in eine von zwei Gruppen eingeteilt und:

    • erhalten Atezolizumab und Bevacizumab als Tropfinfusion in eine Vene (Infusion) alle 3 Wochen ODER
    • werden unter aktive Überwachung gestellt (es wird engmaschig geprüft, ob der Krebs ohne Behandlung wieder auftritt)

    Die Wahrscheinlichkeit, einer der beiden Gruppen zugeteilt zu werden, ist für alle Teilnehmenden gleich groß.

    Dies ist eine sogenannte offene Studie. Das bedeutet, dass alle Beteiligten, einschließlich Teilnehmer und Prüfarzt, wissen, welche Studienbehandlung dem Teilnehmer verabreicht wird.

    In dieser Studie müssen die Teilnehmenden regelmäßig zu Terminen beim Studienarzt erscheinen.

    • Teilnehmende, die mit Atezolizumab plus Bevacizumab behandelt werden, müssen alle 3 Wochen in die Klinik kommen. Es wird untersucht, wie gut die Behandlung wirkt, ob das HCC wieder aufgetreten ist und ob die Teilnehmenden Nebenwirkungen oder Symptomen verspüren.
    • Bei Teilnehmenden in der aktiven Überwachungsgruppe wird alle 3 Wochen bei einem Termin in der Klinik oder durch einen Telefonanruf untersucht, ob das HCC wieder aufgetreten ist und ob sie Nebenwirkungen oder Symptomen verspüren.

    Die Behandlung oder Überwachung wird 1 Jahr lang durchgeführt, es sei denn, das HCC des Teilnehmenden tritt wieder auf oder es gibt inakzeptable Nebenwirkungen. Wenn ein HCC bei Teilnehmenden unter aktiver Überwachung wieder auftritt, kann ihnen eine Behandlung mit Atezolizumab plus Bevacizumab angeboten werden. 1 Monat nach Abschluss der Behandlung oder Überwachung kommen die Teilnehmenden zu einem Nachbeobachtungstermin in die Klinik. Danach finden alle 3 Monate Nachbeobachtungstermine oder Telefonanrufe statt, solange die Teilnehmenden damit einverstanden sind. Der Studienarzt wird das Wohlbefinden der Teilnehmenden bei den Nachbeobachtungsterminen oder Telefonanrufen überprüfen.

    Die Gesamtdauer der Studienteilnahme beträgt bis zu 7,5 Jahre. Die Teilnehmenden haben das Recht, die Studienbehandlung jederzeit abzubrechen und die Studie zu verlassen, wenn sie das möchten.

    4. Welches sind die wichtigsten Ergebnisse, die in dieser Studie ermittelt werden?

    Das Hauptergebnis, das in der Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit des Medikaments ermittelt werden soll, ist die Zeitspanne, die die Personen ohne ein Wiederauftreten ihrer Krebserkrankung nach einer Operation oder Ablation überleben.

    Weitere wichtige Ergebnisse, die in der Studie ermittelt werden, umfassen:

    • Wie lange die Teilnehmenden überleben und wie viele Teilnehmende 2 und 3 Jahre nach Studienbeginn noch am Leben sind
    • Wie viel Zeit zwischen Studienbeginn und Wiederauftreten des HCC vergeht
    • Wie viel Zeit zwischen Studienbeginn und Ausbreitung des HCC in das umliegende Gewebe vergeht
    • Anzahl, Art und Schwere von Nebenwirkungen
    • Wie Atezolizumab zu verschiedenen Körperteilen gelangt, wie sich der Körper verändert und Atezolizumab abbaut und wie das Immunsystem beeinflusst wird, wenn Atezolizumab zusammen mit Bevacizumab verabreicht wird

    5. Gibt es Risiken oder einen Nutzen durch die Teilnahme an dieser Studie?

    Die Teilnahme an der Studie kann dazu führen, dass es den Prüfungsteilnehmer besser geht. Das muss aber nicht der Fall sein. Die im Rahmen der Studie erhobenen Daten können jedoch in Zukunft anderen Personen mit ähnlichen Erkrankungen helfen.

    Zum Zeitpunkt der Durchführung der klinischen Studie ist möglicherweise nicht vollumfänglich bekannt, wie sicher und wirksam die Studienbehandlung ist. Klinische Studien bergen Risiken für die Teilnehmenden. Diese Risiken sind in der Regel nicht größer als diejenigen im Zusammenhang mit einer routinemäßigen medizinischen Versorgung bzw. dem natürlichen Fortschreiten der Erkrankung. Personen, die an einer Teilnahme interessiert sind, werden über die Risiken und den Nutzen sowie über alle zusätzlichen Maßnahmen oder Untersuchungen informiert, die vorgesehen sind. Alle Einzelheiten der Studie werden in der Patienteninformation und Einwilligungserklärung beschrieben. Dazu gehören Informationen über mögliche Wirkungen sowie andere Behandlungsmöglichkeiten.

    Risiken im Zusammenhang mit den Prüfpräparaten
    Bei den Teilnehmer können durch die in dieser Studie verabreichten Arzneimittel unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Diese Nebenwirkungen können leicht bis schwer und sogar lebensbedrohlich sein und von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. Während dieser Studie werden die Teilnehmenden regelmäßig auf Nebenwirkungen hin untersucht.

    Atezolizumab mit Bevacizumab
    Die Teilnehmenden werden über die bekannten Nebenwirkungen von Atezolizumab und Bevacizumab sowie über dessen mögliche Nebenwirkungen informiert, die aufgrund von klinischen Studien mit Menschen und Laborstudien oder Kenntnissen über ähnliche Medikamente bekannt sind.

    Bekannte Nebenwirkungen von Atezolizumab sind Husten sowie Kopf-, Rücken-, Gelenk-, Muskel- oder Knochenschmerzen oder Beschwerden im Kopfbereich, ein häufiger wässriger Stuhl, Appetitlosigkeit und ein Müdigkeits- oder Schwächegefühl.

    Bekannte Nebenwirkungen von Bevacizumab sind Bluthochdruck, Taubheitsgefühl oder Verlust des Gefühls in Fingern oder Zehen, Energie- oder Kraftlosigkeit, Erbrechen oder Übelkeit und häufiger wässriger Stuhl.

    Atezolizumab und Bevacizumab werden als Tropfinfusion in eine Vene verabreicht. Bekannte Nebenwirkungen einer Tropfinfusion in eine Vene sind Erbrechen, Übelkeit, Kältegefühl, das zu Schüttelfrost führt, niedriger oder hoher Blutdruck, Fieber, Kopfschmerzen, häufiger wässriger Stuhl, Kurzatmigkeit und Husten.

    Das/die Studienmedikament(e) kann/können ein ungeborenes Kind schädigen. Frauen und Männer müssen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, die verhindern, dass ein ungeborenes Kind der Studienbehandlung ausgesetzt wird.

    Diese Seite fasst Informationen von öffentlichen Studienregister-Websites wie ClinicalTrials.gov, EuClinicalTrials.eu, ISRCTN.com usw. zusammen. Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie auf der Registerkarte „Für medizinische Fachkräfte" oder auf einer der Studienregister-Websites.

    Die Informationen stammen direkt von Websites öffentlicher Register wie ClinicalTrials.gov, EuClinicalTrials.eu, ISRCTN.com usw. und wurden nicht modifiziert.

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      Was ist klinische Forschung?

      In der klinischen Forschung arbeiten Wissenschaftler:innen und medizinische Fachkräfte gemeinsam mit freiwillige Teilnehmenden auf ein Ziel hin: bessere Therapieergebnisse für Patient:innen. Klinische Studien sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Sie sind streng reguliert und basieren auf behördlich genehmigten Studienprotokollen.