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    Eine klinische Prüfung zum Vergleich von Atezolizumab plus Lenvatinib oder Sorafenib mit Lenvatinib oder Sorafenib allein bei Personen mit fortgeschrittenem und/oder nicht operativ zu entfernendem Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom) nach vorheriger Behandlung mit Atezolizumab in Kombination mit Bevacizumab

    A Study of Atezolizumab With Lenvatinib or Sorafenib Versus Lenvatinib or Sorafenib Alone in Hepatocellular Carcinoma Previously Treated With Atezolizumab and Bevacizumab

    • Krebs
    • Hepatozelluläres Karzinom (HZK)
    • Unresectable Hepatocellular Carcinoma

    Basisinformationen

    Gender
    All
    Age
    ≥18 Years
    Healthy Volunteers
    No
    Sponsor Hoffmann-La Roche
    Phase Phase 3
    Study Identifier NCT04770896, MO42541, 2023-503229-21-00

    1. Warum ist diese Prüfung erforderlich?

    Das hepatozelluläre Karzinom (Hepatocellular Carcinoma, „HCC“) ist die häufigste Form von Leberkrebs. Zu den ersten Standardmedikamenten für das nicht operativ zu entfernende HCC gehören Atezolizumab und Bevacizumab, zwei häufig angewendete Krebsimmuntherapien. Sie helfen dem körpereigenen Immunsystem, Krebszellen zu zerstören. Andere Behandlungen wie Sorafenib oder Lenvatinib sind Medikamente, die das Krebswachstum hemmen können. Wenn die ersten Behandlungen nicht gut anschlagen oder nicht mehr wirken, wird die Behandlung auf eine andere Therapiemöglichkeit umgestellt. Aktuell wissen Ärzte nicht, welche Medikamente sich am besten für die nächste Behandlung des HCC eignen, wenn Atezolizumab und Bevacizumab nicht mehr wirken. Deshalb suchen Forscher nach neuen Therapiemöglichkeiten.

    Das Ziel dieser Prüfung ist es, die positiven und negativen Wirkungen von Atezolizumab plus Lenvatinib oder Sorafenib mit denen von Lenvatinib oder Sorafenib allein bei Patienten mit HZK zu vergleichen, bei denen die Behandlung mit Atezolizumab plus Bevacizumab nicht mehr wirkt.

    2. Wer kann an dieser Prüfung teilnehmen?

    Personen (Männer und Frauen) im Alter von mindestens 18 Jahren mit diagnostiziertem fortgeschrittenem, streuendem oder nicht operativ zu entfernendem HCC können an dieser Prüfung teilnehmen. Die Teilnehmer müssen zuvor Atezolizumab in Kombination mit Bevacizumab zur Behandlung ihres HCC erhalten haben und eine gute Leberfunktion aufweisen.

    Personen können möglicherweise nicht an dieser Prüfung teilnehmen, wenn sie zuvor mit bestimmten Medikamenten behandelt wurden, eine Krebserkrankung haben, die sich auf das Gehirn oder das Rückenmark ausgebreitet hat und Symptome verursacht. Auch Personen mit bestimmten Krankheiten können möglicherweise nicht an der Prüfung teilnehmen. Dazu gehören eine zweite Krebsart, Autoimmunkrankheiten, Herz-, Leber- oder Lungenkrankheiten oder bestimmte Infektionen. Schwangere oder stillende Frauen dürfen ebenfalls nicht an dieser Prüfung teilnehmen.

    3. Wie läuft diese Prüfung ab?

    In diese klinische Prüfung werden Personen mit einem HCC aufgenommen, das sich auf umliegendes Gewebe ausgebreitet hat (das heißt „fortgeschritten“ ist), in andere Bereiche des Körpers gestreut hat (das heißt „metastasiert“ ist) oder nicht durch eine Operation entfernt werden kann (das heißt „nicht operativ entfernbar“ ist).

    Die Teilnehmenden werden daraufhin voruntersucht, ob sie an der Prüfung teilnehmen können. Die Voruntersuchunen (Screening) finden in einem Zeitraum von 28 Tage vor Behandlungsbeginn statt.

    Alle Teilnehmender werden nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen (Gruppe A und Gruppe B) zugeteilt (wie beim Werfen einer Münze). Gruppe A: Atezolizumab, das alle 3 Wochen als Infusion (in die Vene) verabreicht wird, plus: - Lenvatinib, das einmal täglich als Kapsel geschluckt wird, ODER - Sorafenib, das zweimal täglich als Tablette geschluckt wird. Gruppe B: Lenvatinib oder Sorafenib alein, das wie oben beschrieben eingenommen wird. Die Wahrscheinlichkeit, einer der beiden Gruppen zugeteilt zu werden, liegt bei 50% (1 zu 2). Sie erhalten die Behandlung so lange sie einen klinischen Nutzen davon haben. In beiden Gruppen hängt es vom Prüfzentrum ab, ob die Teilnehmenden Lenvatinib oder Sorafenib erhalten, aber alle Teilnehmenden eines Prüfzentrums erhalten dieselbe Behandlung.

    Dies ist eine sogenannte offene Prüfung. Das bedeutet, dass alle Beteiligten, einschließlich der Teilnehmer und des Prüfarztes, wissen, welche Prüfbehandlung Sie erhalten.

    In dieser Prüfung werden die Teilnehmer während der Behandlung alle 3 Wochen vom Prüfarzt untersucht. Der Prüfarzt überprüft, wie gut die Behandlung wirkt, und welche unerwünschten Wirkungen eventuell bei den Teilnehmern auftreten. Nach Abschluss der Prüfbehandlung nehmen die Teilnehmer 1 Jahr lang alle 3 Monate Besuchstermine oder Telefonate zur Nachbeobachtung wahr, bei denen der Prüfarzt das Wohlbefinden der Teilnehmer überprüft. Die Gesamtdauer der Prüfungsteilnahme beträgt etwa 1,5 Jahre und hängt vom klinischen Nutzen der zugeteilten Prüfbehandlung ab. Die Teilnehmenr dürfen die Prüfbehandlung jederzeit abbrechen und die Prüfung verlassen, wenn sie es möchten.

    4. Was sind die wichtigsten Ergebnisse dieser Prüfung?

    Das wichtigste Ergebnis dieser Prüfung zur Beurteilung, ob das Medikament wirksam war, ist die Überlebensdauer der Teilnehmer („Gesamtüberleben“) ab Prüfungsbeginn.

    Weitere wichtige Ergebnisse dieser Prüfung sind:

    • Die Zeit zwischen Prüfungsbeginn und einer Verschlechterung der Krebserkrankung oder dem Tod aus irgendeinem Grund („progressionsfreies Überleben“)
    • Die Anzahl der Teilnehmer, deren Krebs geschrumpft ist („objektive Ansprechrate“)
    • Die Zeitspanne zwischen dem Beginn einer Behandlung und dem Zeitpunkt, zu dem der zu behandelnde Krebs fortschreitet oder sich verschlechtert („Zeit bis zur Progression“)
    • Die Zeit zwischen einer behandlungsbedingten Besserung der Krebserkrankung und einer anschließenden Verschlechterung („Ansprechdauer“)
    • Die Zeitspanne zwischen Prüfungsbeginn und einer Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität 
    • Die Anzahl, Art und Schwere etwaiger Nebenwirkungen 

    5. Ist die Teilnahme an dieser klinischen Prüfung mit Risiken oder einem Nutzen verbunden?

    Die Teilnahme an der Prüfung kann dazu führen, dass es den Teilnehmern besser geht. Das muss aber nicht der Fall sein. Die in der klinischen Prüfung gesammelten Informationen können jedoch in Zukunft anderen Personen mit ähnlichen Krankheiten helfen.

    Es ist zum Zeitpunkt der klinischen Prüfung möglicherweise nicht vollständig bekannt, wie sicher und gut die Prüfbehandlung wirkt. Die klinische Prüfung birgt gewisse Risiken für die Teilnehmenden. Diese Risiken sind jedoch in der Regel nicht höher als die einer routinemäßigen medizinischen Versorgung oder eines natürlichen Fortschreitens der Krankheit. Personen, die an einer Teilnahme interessiert sind, werden über alle Risiken und den Nutzen sowie über alle zusätzlichen Verfahren, Tests oder Untersuchungen informiert, die möglicherweise bei ihnen durchgeführt werden. Alle Einzelheiten der Studie werden in einer Patienteninformation und Einwilligungserklärung beschrieben. Dazu gehören Informationen über mögliche Wirkungen sowie alternative Behandlungsmöglichkeiten.

    Risiken im Zusammenhang mit den Prüfmedikamenten
    Bei den Teilnehmer können Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen eines Medikaments oder medizinischen Behandlung) durch die in dieser Prüfung angewendeten Medikamente auftreten. Nebenwirkungen können leicht bis schwer und sogar lebensbedrohlich sein und von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. In dieser Prüfung werden die Teilnehmer regelmäßig untersucht, um zu überprüfen, ob Nebenwirkungen auftreten.

    Die Teilnehmer werden über die bekannten Nebenwirkungen von Atezolizumab, Lenvatinib und Sorafenib sowie über mögliche Nebenwirkungen informiert, die auf Untersuchungen am Menschen und im Labor oder auf der Kenntnis von Nebenwirkungen ähnlicher Medikamente beruhen.

    Bekannte Nebenwirkungenvon Atezolizumab sind Entzündungen, da das Medikament die Anzahl der Immunsystemzellen im Körper erhöhen soll, die Krebs bekämpfen können. Diese Zellen können Entzündungen sowohl im Tumor als auch im normalen Gewebe und überall im Körper verursachen. Weitere Nebenwirkungen sind Rückenschmerzen, Husten, verminderter Appetit, Durchfall, Ermüdung, Fieber, Kopfschmerzen, Juckreiz der Haut und Gelenkschmerzen.

    Bekannte Nebenwirkungen von Lenvatinib umfassen hoher oder niedriger Blutdruck, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust, Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, starkes Müdigkeits- oder Schwächegefühl, heisere Stimme, Schwellung der Beine, Ausschlag.

    Bekannte Nebenwirkungen von Sorafenib umfassen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Schwächegefühl oder Müdigkeit, Schmerzen (einschließlich Mund-, Bauch-, Kopf-, Knochen- und Tumorschmerzen) sowie Haarausfall.

    Das bzw. die Prüfmedikamente können ungeborene Kinder schädigen. Frauen und Männer müssen Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass die Prüfbehandlung auf ungeborene Kinder einwirkt.

    Die folgenden Informationen stammen aus der öffentlich zugänglichen Website ClinicalTrials.gov und werden für Laien bearbeitet.

    Die folgenden Informationen stammen aus der öffentlich zugänglichen Website ClinicalTrials.gov und werden nicht geändert.

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      In der klinischen Forschung arbeiten Wissenschaftler:innen und medizinische Fachkräfte gemeinsam mit freiwillige Teilnehmenden auf ein Ziel hin: bessere Therapieergebnisse für Patient:innen. Klinische Studien sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Sie sind streng reguliert und basieren auf behördlich genehmigten Studienprotokollen.